Diese Lichtfarbe macht müde / zum einschlafen

Die Lichtfarbe hat einen starken Einfluss auf unsere Stimmung sowie unseren Schlaf-Wach-Zyklus. Doch welche Lichtfarbe macht müde und ist gut zum Einschlafen geeignet? Und welche Lichtfarbe macht uns wach? In diesem Artikel erfährst du, mit welcher Lichtfarbe du welchen Effekt erzielst. Danach weißt du, welche Lichtfarbe eher für Müdigkeit sorgt und welche dagegen wach macht.

Einfluss der Lichtfarbe auf unsere Psyche

Früher war das Sonnenlicht unsere einzige Lichtquelle. Auf den ersten Blick strahlt die Sonne zwar meist in der selben Lichtfarbe. Doch das täuscht, da das Sonnenlicht im Laufe des Tages in unterschiedlichen Winkeln auf die Atmosphäre trifft. Dadurch verändert sich auch dessen Lichtfarbe.

Die Änderung findet natürlich sehr langsam statt, deshalb nehmen wir den Unterschied kaum wahr. Das Auge und unser Gehirn bemerkt die sich ändernde Lichtfarbe jedoch sehr gut und leitet dadurch automatisch die aktuelle Tageszeit ab.

Blau bis Orange

Um die Mittagszeit ist der Himmel am hellsten und hat gleichzeitig den höchsten Blauanteil. Diese Lichtfarbe wird auch als Tageslichtweiß bezeichnet. Gegen Abend wird das Sonnenlicht immer mehr orange und wirkt dadurch gemütlicher. Diese Lichtfarbe wird als Warmweiß bezeichnet.

Gleicher Effekt bei Kunstlicht

Seit Erfindung der Glühbirne ist der Mensch nicht mehr alleine vom Sonnenlicht abhängig. Das ist einerseits natürlich ein großer Vorteil. Gleichzeitig kann das Kunstlicht aber auch unsere innere Uhr leicht aus dem Takt bringen. Denn mit moderner LED Beleuchtung lassen sich die Lichtfarben der Sonne leicht nachahmen.

Lichtfarbe und Farbtemperatur

Im Bereich der Lichttechnik wird die Lichtfarbe als Farbtemperatur bezeichnet. Diese wird auf Leuchten und Leuchtmitteln in Kelvin angegeben. Mittags hat das Sonnenlicht eine Farbtemperatur von 5500K. In der Abenddämmerung liegt diese bei etwa 3000K.

Welche Lichtfarbe macht müde?

Licht mit hohem Gelb- bzw. Orangeanteil wirkt sehr gemütlich und sorgt gleichzeitig für Müdigkeit. Bei dieser Lichtfarbe kann sich das Schlafhormon Melatonin im Körper gut ausbreiten, welches dafür sorgt, dass wir müde werden. Die Lichtfarbe wird auch als warmweiß bezeichnet (Farbtemperatur bis 3000 Kelvin).

Licht mit hohem Blauanteil bewirkt das Gegenteil. Es verzögert die Melatonin Produktion und verhindert, dass wir müde werden. Dazu zählt auch der hohe Blaulichtanteil von Computerbildschirmen und Smartphones.

Welche Lichtfarbe zum Einschlafen?

Um gut einschlafen zu können, ist gelbliches Licht sehr förderlich. Zusätzlich zur Lichtfarbe sollte auch die Helligkeit abgedunkelt werden, denn diese ist ebenfalls wichtig für das Wohlbefinden. Dagegen sollten wir Licht mit hohem Blauanteil direkt vor dem Schlafengehen vermeiden.

Welche Lichtfarbe macht wach?

Licht mit hohem Blauanteil unterdrückt bzw. verzögert die Produktion von unserem Schlafhormon Melatonin. Diese Lichtfarbe sorgt dafür, dass wir uns wach fühlen. Deshalb wird diese Lichtfarbe auch als Tageslichtweiß (Farbtemperatur ab 5500 Kelvin) bezeichnet.

Tageslichtweiß fördert die Aufmerksamkeit und ist deshalb sehr gut fürs Arbeitszimmer oder für Büroräume geeignet. Im Wohn- und Schlafzimmer wäre diese Lichtfarbe dagegen kontraproduktiv.

Fazit

Die Lichtfarbe hat einen großen Einfluss auf unseren Schlaf-Wach-Zyklus. Du weißt nun, dass sich auch die Farbe des Sonnenlichts im Laufe des Tages verändert und unserem Körper die Tageszeit signalisiert. Genauso verhält es sich bei Kunstlicht. Licht mit hohem Blauanteil sorgt dafür, dass wir uns wach fühlen. Gemütliches oranges Licht sorgt dagegen dafür, dass wir müde werden und ist daher gut zum Einschlafen geeignet.